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 Waldesinnere

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Alice

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BeitragThema: Waldesinnere   Waldesinnere EmptySa Jan 19, 2013 9:52 am

Je tiefer man sich in den Wald wagt, umso dichter werden Gestrüpp und Bäume bis sie ein Geflecht bilden, durch das Sonnenlicht kaum noch einfällt. Die lingernde Stille wird drückender, bis überreizte Sinne in dem Spiel aus Licht und Schatten trügerisch Gestalten tanzen sehen. Wind streicht lautlos, Geisterhänden gleich über Büsche, Farne, Haut und Astwerk, das sich gleich Klauen über Ahnungslose neigt. Gläsrig glänzende Augen, Haare gleich Spinnengespinsten und zerbrochene Gesichter aus Keramik begleiten Wege unerkannt, bis man im ersten Schreck Leichname nicht, sondern Puppen erkennt, die verloren an Fäden von Bäumen baumeln. Wagt man sich tiefer in den Wald, steigt der Puppen Zahl und bald steht man Exemplaren gegenüber, die menschengroß in grotesken Haltungen an Kreuze geknüpft stehen, oder von der Pflanzenwelt umschlungen in liebevoller Umarmung liegen.
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BeitragThema: Re: Waldesinnere   Waldesinnere EmptyDi Jan 22, 2013 8:00 pm

Ein Licht tanzte im Waldesinneren.
Stämme uralter Bäume verschluckten es, sodass man der Illusion erlag, es erschiene an anderer Stelle erneut. Das Licht warf weite Schatten, hüllte das Dickicht in unheimliches Zwielicht. Flackerte die Flamme, vermeinte man, dass Schatten zuckten, sich etwas bewegte, oder in die Dunkelheit entfloh. Es war ein schauriger und sonderbarer Anblick, den das einsame Lichtlein bot. Die Flamme rührte jedoch nur von einer alten Öllampe her, die bei jeder Bewegung behaglich knarzte, als habe sie seit Jahrhunderten kein Öl in seinen Scharnieren gewusst. Eine Dame in einem weiten, blauen Kleid trug die Lampe durch die Dunkelheit des Waldes. In unerschütterlicher Ruhe, bewegte sie sich selbstsicher durch das Dickicht, als befände sie sich nicht in einem unheilsschwangerem Wald, sondern auf einer offenen Promenade. Die Augen der Frau wirkten starr, doch auf ihren Lippen lag ein hauchfeines Lächeln. Sie überwand Wurzeln, Efeuschlingen und tückische Pfade mit einer beinahe traumtänzerischen Sicherheit.
Sie sah sich um, blieb manches Mal stehen, um Blätter, die im Wind gewogen wurden zu betrachten, oder um sich, gleich einer Inspekteurin, den eigentümlichen Schauergestalten des Waldes, den Puppen zu widmen. Jeder einzelnen Puppe Zustand überprüfte sie, hob Arme, oder Beine an, um sie prüfenden Blickes zu messen. Manches Mal strich sie den Puppen auch nur über die Gesichter, versonnen, verliebt beinahe lächelnd. Die Gestalt namens Alice, kümmerte der Wald samt seiner Gefahren nicht. Denn war sie des Waldes Herrin und ihrer Puppen Meisterin.
Nichts gab es, was sie fürchten müsste. Doch der Puppen Stimmen schwiegen heute und so fühlte sie sich rastlos. Drei ihrer Puppen hatte sie als Gefolge gewählt, um nachzusehen, was das Schweigen verursachen mochte. Es geschah von Zeit zu Zeit, ohne, dass sie es sich erklären konnte. Doch es sorgte sie nicht. Sie genoß diese Momente vielleicht sogar, brachte es sie doch an die vielen sonderbaren Orte ihrer Heimat. Alcie lauschte der Stille und fühlte sich in ihr erhaben und einsam zugleich. Wenigstens jene drei waren ihr Nahe.
An einem größeren Puppenexemplar, das an ein Kreuz gehangen, blieb sie stehen und hing ihre Öllampe an einen Kreuzarm. Sie reckte sich etwas, überprüfte die Fäden und legte ihre Hand behutsam auf die intakte Wange der Puppe.
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BeitragThema: Re: Waldesinnere   Waldesinnere EmptyDo Jan 31, 2013 5:29 pm

Ich schritt durch den Wald, beinahe schon auf Samtpfoten. Natürlich nur sprichwörtlich gemeint, schließlich waren meine Krallen kaum die iener Katze. Aber es fühlte sich so an, als dürfte ihc hier nichts kaputt machen. Das lag zum Teil an der gruseligen Stimmung, aber mitunter auch daran, dass an den Bäumen Puppen hingen. Als ich auf die erste gestoßen war, habe ich zwei Mal hinsehen müssen, damit ich sie als hölzernes Kunstwerk erkennen konnte. Sie waren so gut gearbeitet, dass ich sie tatsächlich für echte Leichen hielt. Doch so viel man sich auch über diesen Wald erzählte, wenn man mir aufgetischt hätte, dass hier die Anzahl der Puppen anstieg, je weiter man hineinkam, hätte ich es wohl kaum gegelaubt. Wer würde das schon?
Aber da ich es mit eigenen Augen sah, konnte ich mir dieses mulmige Gefühl nciht verkneifen. Allerdings bedeutete es aber auch, dass ich auf dem rechten Weg war. Und wer auch immer die Puppen geschnitzt, angemalt, zusammengebaut und angezogen hatte, er hatte gute Arbeit geleistet. Manchmal waren sie sogar so echt, dass ich mich direkt von ihnen angestarrt fühlte. Als könnte man sie ganz einfach zum Leben erwecken. Als wären es Menschen, die zu Holz wurden und nun liebevoll auf Bäume gehängt wurden. Es war seltsam, denn, obwohl die Puppen hier scheinbar wahllos aufgehängt waren, ließen ihre Positionen und Gesichtsausdrücke eine gewisse Zuneigung vermuten. Ich gingunbeirrt weiter, sah mich nach den Puppen um und blieb schließlich unbewusst bei jeder einzelnen stehen, betrachtete sie, wunderte mich über die feine Arbeit. Zufrieden stellte ich fest, dass es sich gelohnt hatte, sich den Auftrag andrehen zu lassen. Normalerweise tat ich das nicht, und dieser jemand musste ganz schön bescheuert sein, eine Valkyrie um etwas zu bitten, wobei er genau wusste, wie gefährlich das Unternehmen war. Aber ich fühlte mich hier wohl, vielleicht würde ich diesen kleinen, naiven Zauberer am Leben lassen. Sein Glück, dass ich das Interesse am Töten verloren habe.
Ich ging also von Puppe zu Puppe, betracktete jedes einzelne Kunstwerk, zollte ihnen den verdienten Respekt und bemerkte nicht, dass sich in der Ferne ein kleines Licht bewegte. Ich hielt unbewusst darauf zu und als ich es besser erkennen konnte, sah ich, dass es wohl von einer Laterne stammte. Es wandelte, ähnlich wie ich von Puppe zu Puppe, jedoch wurde es von vier Gestalten begleitet. Mit meinen scharfen Augen erkannte ich, dass es sich um ein Mädchen handelte und drei... Puppen. Mir lief es kalt den Rücken hinunter, meine Federn stellten sihc leicht auf, bevor ich sie abhalten konnte. Schien ja interessant zu sein...
Ich ging auf das Mädchen zu, wohl wissend, dass sie sowohl Feindin als auch Freundin sien konnte. Ein paar Meter vor ihr blieb ich stehen und beobachtete sie, wie sie gerade eine Puppe inspizierte. "Hast du die gemacht? Sie sind hübsch..." Ich musterte die, die direkt neben mir hing, widerstand aber dem Drang, mit den Fingerspitzen über ihre Wange zu streichen. Ich schimpfte mich dumm, denn Puppen konnten ja nicht beißen, aber dass da drei lebendige herumwandelten, waren sie mir doch nicht mehr ganz so geheuer. "Eine wunderbare Arbeit. Kunstwerke, eine jede einzelne ein Prachtstück", stellte ich in leisem Ton fest.

Out: Tut mir Leid, dass ich erst so spät poste, hatte recht viel zu tun Wink
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BeitragThema: Re: Waldesinnere   Waldesinnere EmptyDo Jan 31, 2013 7:10 pm

Ein Flüstern schlich, von Ohren ungehört, durch den Wald. Es begleitete die Schritte des sonderbaren Wesens auf seinem Weg, eilte ihm voraus und gelangt auf diese Weise zu der Herrin des Waldes. Als Alice das lange vermisste Flüstern vernahm, schloss sie die Augen, um zu lauschen. Der verstummten Puppen Stimmen, ihr plötzliches Einsetzen..
Jemand hatte den Wald betreten und strich gleich einem verlorenem Kind umher. Ihre KInder erzeugten keine Angst bei ihr, im Gegenteil, sie begegnete ihnen nicht so viel anders, als Alice es tat. Ein sonderbarer Gedanke. Ein Gedanke, der Vorsicht angebracht sein ließ. Ihren drei Begleitern riet sie mit dem Schwenk ihrer Hand, einer Abfolge von Fingerbewegungen, Stillstand zu bewahren. Sich nur zu rühren, gab sie ein spezielles Zeichen. Das des Schutzes, oder das des Angriffs. In ihrer Tätigkeit aber, ließ sie sich nicht stören. Denn noch schwieg ein Großteil der Ihren. Nur eine dürftige Ursache, reichte ihr als Erklärung nicht.
Erst als eine sonderbare Stimme hinter ihr erklang, sah sie sich genötigt, aufzuhören. Das fremde Wesen hatte zu ihr gefunden. Des Lichtes Schein war in Dunkelheit trügerisch. Wie Motten, zog es Lebewesen an. Alice hielt in ihrer Bewegung inne, als gefröre sie. Für sie war es ungewohnt, eine Stimme zu hören, die sie nicht kannte. Diese Stimme unter den anderen zu finden hingegen, fiel ihr leicht. Puppenstimmen klangen gleich. Die Stimmen Lebender aber, boten ein sonderbares Spektrum an Klängen. Ein hauchfeines Lächeln erschien auf ihren Lippen und war im selben Moment bereits verblasst. Langsam nahm sie die Lampe wieder an sich und erst als sie in ihrer Hand ruhte, drehte sie sich zu der Besitzerin der Stimme um. Die Erscheinungsform des Fremdlings überraschte sie milde. Ein dunkelblaues Federkleid, Flügel, Krallen, ein menschlicher Torso, auf dem ein eigentümlicher Kopf ruhte, machte die Gestalt in ihren Augen interessant. Es war als habe jemand Mensch und Adler zu vereinen gesucht. Das Resultat wirkte unausgewogen, filigran und stark zugleich. Allein die Feden. Zu gerne hätte sie, ihren Regungen nachgebend, das Federkleid berührt.. seine Konsitenz gefühlt. Zu gerne es eingehend bewundert.. doch diese Fremde bot ihren leeren Puppenaugen so viel, dass der Gedanke sie zu besitzen übermächtig wurde. Vor sich sah sie ein prachtvolles Gefäß, indem Ballast, Dreck oder Schmutz in Form einer Seele ruhte. Wie hinreißend, wie elegant, wie schön wäre sie erst gewesen, befreite man sie davon. Doch Alice wäre nicht Alice gewesen, mahnten der Puppen Stimmchen sie, gäbe Alice solchen Gedanken nach. "Danke.." flüsterte sie in einer eigentümlich melodiösen Stimme. Sie raffte ihr Kleid, neigte den Kopf und deutete einen höfischen Knicks an. Es wirkte gespenstisch. "Nicht oft wird Puppen Lob zuteil..", fügte sie hinzu. Sie strich der Puppe, die sie eben noch inspizierte zärtlich, einer Liebenden gleich, über die Wange.

out: Kein Ding Razz Ich nahm nur an, du hättest es irgendwie übersehen. So wie ich den Puppenwald 'ne zeitlang übersah ._. xD'
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BeitragThema: Re: Waldesinnere   Waldesinnere EmptySo Feb 03, 2013 5:50 pm

Ich wusste nicht, ob sie mich überhaupt bemerkt hatte, aber da sie sich seelenruhig nach mir umdrehte, als ich sie ansprach, schloss ich, dass sie mich wohl kommen hat hören. Ich blickte leicht auf sie herab, immerhin war sie ein kleines Stück kleiner als ich. Ihre Puppen bewegten sich keinen Zentimeter. Vermutlich hat diese Puppenspielerin ihnen das befohlen. Ich besah sie mir und kannte kaum einen Unterschied zwischen ihren Begleitern und den aufgehängten Puppen. Sie waren ebenso liebevoll gearbeitet wie alle hier. "Denke ich mir. Du hast sicherlich selten Besucher", murmelte sie, während sie das Mädchen sich gegenüber musterte. Sie war normal groß und doch geschätzte zehn Zentimeter kleiner. Lag vielleicht daran, dass ich ein wenig größer war. Jedoch wirkte sie ebenso graziös und edel wie ihre Puppen. Sie wirkte mit der Blässe zerbrechlich, das Kleid verdeckte ihren Körper auf eine so seltsame Art und Weise, dass ich nicht erkennen konnte, ob sie nun schlank war, oder eine Bohnenstange. Jedoch schien das gleichgültig zu sein, immerhin glich ihre Erscheinung einer Puppe und ich musste mich schon fragen, ob sie nicht tatsächlich eine war. Der Gedanke wurde aber zu verwirrend, also ließ ich ihn fallen. Ihre Augen musterten mich mit einem seltsamen Ausdruck. Er wirkte leblos und doch lag ein gewisses Interesse darin. //Hoffentlich stopft sie mich nicht aus//, dachte ich aus Spaß, woraufhin mich das Gefühl überrollte, dass ich besser nicht damit scherzen sollte. Womöglich könnte ich doch als Puppe enden.
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BeitragThema: Re: Waldesinnere   Waldesinnere EmptySa Feb 09, 2013 10:44 am

Alice lächelte hauchdünn. Noch nicht, mahnten ihrer Puppen Stimmen. Die Gefiederte war nicht nur schön, nein wachsam war sie, wie Alice fand. Wachsam, mistrauisch, nachdenklich. Dreierlei. Intelligent. Sie musterte ihre Umgebung wachen Auges, verschleierte ihre Erkenntnisse jedoch mit Ruhe oder Gleichgültigekeits Siegel. Den meisten Sterblichen vermochte man Gedanken aus Mimik oder Blick zu lesen. Ihr so selten interessantes Gesicht jedoch, verbarg mehr, als zu offenbaren. Sie würde sich wehren. Bitterlich wehren. Alice kannte die Kraft der Greifvögel Fänge zwar.. an einem Wesen wie ihr jedoch.. Die Vorstellung, wie sich Krallen durch dicke Rinde schlugen, bereitete ihr Schauer. "Sicherlich selten..", wiederholte sie. "..und noch seltener ohne Grund." Sie hielt in ihren Bewegungen inne, wagte sich dann plötzlich zwei Schritte vor, um erneut stehen zu bleiben und neigte ihren Kopf, als lausche sie. Doch Stille dort, wo ihrer Stimmen einst schienen. "Was führt dich her?", fragte sie. Ihre Augen blickten in die ihren. Noch verband diese Frage keine Drohung, keine Gefahr. Denn es war wie sie sagte. Man mied diesen Wald. Man mied ihn zurecht. Ein klarer Verstand ergriff in den Auswüchsen seines Wahnsinns bereits die Flucht. Lange bevor die ersten Puppen kamen.
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BeitragThema: Re: Waldesinnere   Waldesinnere EmptyMo Feb 11, 2013 3:39 pm

Ich bemerkte, dass Alice jemandem zu hrochen schien. Vielleicht redeten ja die Puppen mit ihr, aber ihc machte mir deshalb keine Sorgen. Als sie in ihren Bewegungen innehielt, dann aber doch zwei Schritte auf sie zu machte, lächelte ich ein wenig. Obwohl in des Mädchens Augen keine Drohung, keine Gefahr lag, wurde mir bewusst, dass ich möglicherweise nicht willkommen war. Ich zuckte mit den Schultern, regte mich ansonsten nicht. "Ich habe einen Auftrag bekommen. Nichts bestimmtes. Diese dummen Kinder wollten nur wissen, ob ich genügend Mut aufbringen könnte, in diesen Wald zu gehen. Es war mir ganz recht, denn die dunklen Gerüchte, die sich um diesen Wald ranken schienen mir allzu verlockend." Meine Worte waren ehrlich. Mehr konnte ich zu meiner Anwesenheit nicht sagen, denn es gab auch sonst keinen Anlass, hierher zu kommen. Was mich hierher verschlagen hatte, waren reines Interesse und meine Neugier.
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BeitragThema: Re: Waldesinnere   Waldesinnere EmptyMo Feb 11, 2013 6:51 pm

Begleitet von einem seltsamen Geräusch, das aus Alice Innerem erklang, verzerrte sich ihr Gesicht zu einem Lächeln. Das mechanisch anmutende Klackern verblieb für einen Moment. Die Antwort der Wesenheit amüsierte Alice. Formulierung und Nuance ihrer Stimme offenbarten die Wahrhaftigkeit ihrer Gedanken. Und immer noch lag keine Furcht darin. So sehr amüsierte es sie, dass sie hatte lachen müssen. Diese Verachtung in den Worten der Gefiederten rührten in ihr so manch düsteren Ton an. Andere Puppen mochten am Waldesrand ängstlich ihrer Befreiung harren. Eine nützliche Information, wie sie fand. Doch später, rieten ihrer Puppen Stimmen Alice, später Alice. Mit dem Schwenk ihrer Hand löste sie die Starre, die ihre Begleiter befallen hatte. Die drei Puppen schienen sich zu entspannen, musterten die Gefiederte nun, scheinbar interessiert. Wenngleich sie sich um Alice tummelten, waren ihre Köpfe ihr zugewandt. Beobachtend. "Mut gehört belohnt.. in Sagen.", erwähnte Alice wie beiläufig. "Doch schätze ich, verlangt dir danach nicht..", denn wirkte die Gefiederte unbestechlich, einem unklaren Bauchgefühl heraus. "Wenn du Muße hättest, würde ich dir ein Zeichen deines Mutes geben.. etwas Sonderbares, wie du es nur hier zu finden vermagst." Sie sprach von einer Puppe ihrer Sammlung. Ein Instrument dessen Echtheit zu bezweifeln schwierig sein würde. Vielleicht würde Neugier die berechtfertigte Angst dimmen. "Gerüchte.. birgt dieser Wald zuhauf.", bestätigte sie in ihrem schwachen Stimmchen erneut. Viele wunderbare Geheimnisse barg er.. und viele waren nur ihr bekannt.
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